Als vor Millionen Jahren der Rheingraben einbrach, entstanden am Rand des heutigen Pfälzerwaldes auf einem hügeligen Streifen von wenigen Kilometern Breite einzelne Bodenformationen, die genau das bieten, was unsere Weine brauchen. Je nach Weintyp und Weinstil sind dies Böden mit hohem Kalkanteil, Rotschiefer oder Buntsandstein-Verwitterung. Im Zusammenspiel mit der Hangneigung, dem von einzelnen Luftströmen geprägten Kleinklima und optimal angepassten Reben sind viele gute Weinlagen entstanden. Aber auch eine Handvoll, die zum Besten gehören, was Deutschland zu bieten hat. Hier wachsen unsere charaktervollsten und wertvollsten Weine: die „Ersten Gewächse“.
Die besondere Lage von Birkweiler im Sollbruchgraben
der Rheinebene brachte in verschiedenen
geologischen Zeitabschnitten (180-230 Mio. Jahre)
vier verschiedene Boden- und Gesteinsstrukturen zu
Tage. Hier finden unsere Rebsorten die jeweils
optimalen Standortbedingungen.
Kastanienbusch:
Ein Talkessel westlich von Birkweiler, nach Westen
hin von den Hängen des Hohenbergs vor kühlen
Luftströmungen des Pfälzerwaldes geschützt.
Hangneigung bis 40°. Wir besitzen hier 11 Parzellen
auf 6 ha. und auf dreierlei Böden:
Roter Schiefer („Rotliegendes“): Riesling.
Buntsandstein-Verwitterung: Riesling, Silvaner,
Spätburgunder.
Sandiger Lehm (Keuper): Silvaner, Weißer und
Grauer Burgunder, Muskateller.
Mandelberg:
Im Süden von Birkweiler, geschützt durch das
Kienenwäldchen (Kastanien) öffnet sich die Lage
nach Osten zur Rheinebene. 2 Parzellen auf 1 ha,
steiniger Lehm und Ton, durchsetzt mit Muschelkalk.
Hier bauen wir ausschließlich Weiße Burgunder an.