Als vor Millionen Jahren der Rheingraben einbrach, entstanden am Rand des heutigen Pfälzerwaldes auf einem hügeligen Streifen von wenigen Kilometern Breite einzelne Bodenformationen, die genau das bieten, was unsere Weine brauchen. Je nach Weintyp und Weinstil sind dies Böden mit hohem Kalkanteil, Rotschiefer oder Buntsandstein-Verwitterung. Im Zusammenspiel mit der Hangneigung, dem von einzelnen Luftströmen geprägten Kleinklima und optimal angepassten Reben sind viele gute Weinlagen entstanden. Aber auch eine Handvoll, die zum Besten gehören, was Deutschland zu bieten hat. Hier wachsen unsere charaktervollsten und wertvollsten Weine: die „Ersten Gewächse“.
Wie der Name schon sagt, scheint hier viel Sonne auf
den südwärts geneigten Hang. Als vor 45 Millionen
Jahren der Rheingraben einbrach und sich absenkte,
wurden verschiedenste Gesteinsschichten aus 300
Millionen Jahren verworfen und traten in schmalen,
streifenartigen Segmenten hier zu Tage. Die Queich
leistete ihren Beitrag, in dem sie Geröll (sogenannten
Diluvialschotter aus Sand und Steinkiesel) vom Berg
herunterwusch.
Riesling:
Dass Geologie Geschmacksache ist, beweist unsere
Spitzenlage im Sonnenschein. Für unseren Riesling
ist dieser Boden ein Leckerbissen: Tief wurzeln die
Pflanzen in diesem Boden, und versorgen ihn mit
vielen Mineralien, die wir als die hinreißend klaren
Fruchtaromen im Glas schmecken.
Burgunder:
Auch das „marine Sediment“ Muschelkalk, das dem
Burgund zu Pinot-Weinen von Weltruf verhalf, hat
die Natur hier zurückgelassen: Kalkboden finden wir
in der Parzelle „Stockwingert“, dem idealen Standort
für alle Burgundersorten.