Erfolgs-Story
Erfolgsstory
 
Sie sind sozusagen ihre eigene Weinkontrolle

Fünf Winzer aus der Südpfalz treffen sich regelmäßig, um über ihre Weine zu diskutieren. Während anderswo Kellergeheimnisse gehütet und misstrauisch Erfolge der Konkurrenz verfolgt werden, arbeiten sie zusammen an einer immer besseren Weinqualität.
(Sonntag aktuell – 16. Juni 1991)

Ein Fotograf hat dieses Bündnis treffend dargestellt:

An einer kargen Holztafel mit Wein, Brot und Käse sitzen und stehen fünf Herren, deren Bärte und ernste Mienen nicht völlig ihre Verschmitztheit kaschieren können. Eine eigenartige Mischung von Abendmahl und ehrenwerter Gesellschaft. Bevor wir die Herren und ihre Betriebe kurz einzeln vorstellen, sei nur so viel verraten, dass die Chardonnays der Güter Münzberg, Rebholz, Wehrheim und Becker zu den besten in Deutschland zählen. Sogar die gehobene Gastronomie des Elsass bietet die Weine der Fünf Freunde an.
(Playboy – August 1995)

Was sie bisher erreicht haben, verblüfft und begeistert gleichermaßen.

Verblüfft sind viele deshalb, weil sie es trotz mancher Zweifel geschafft
haben, offen und freundschaftlich zusammenzuarbeiten. Und begeistert sind viele, weil es ihnen gelungen ist, in einigen Jahren an die Spitze des deutschen Weinbaus vorzustoßen. Was heute aus den Kellern dieser Produzenten kommt, findet weithin Lob undAnerkennung, ist eine Reise in die Südpfalz wert. Vor allem mit ihren modernen Rotweinen haben sie die Weinwelt überrascht. Mit diesen Weinen beweisen sie, dass die Behauptung, in Deutschland sei die Produktion nennenswerter Rotweine nicht möglich, keinesfalls für alle Weinregionen gilt.
(FAZ – 30. September 1995)

Als „ein Flaggschiff des Weinbaus an der Südlichen Weinstraße“

hat Landrat Gerhard Weber die Fünf Freunde aus der Südpfalz gelobt. Die Fünf hätten für den Pfälzer Wein das Tor zum Elsass aufgestoßen. Außerdem hätten sie in ganz Deutschland und im Ausland gezeigt, dass sich Pfälzer Wein auch im internationalen Vergleich nicht zu verstecken brauche. Die Weine der Weingüter Friedrich Becker, Münzberg, Ökonomierat Rebholz, Siegrist und Dr. Wehrheim sind seit wenigen Jahren in mehreren elsässischen Restaurants vertreten. Die Wirtin des Restaurants „Hostel ler ie du Cygne“ ber ichtete, noch immer entschlössen sich Franzosen selten dazu, einen Pfälzer Wein aus der Karte zu probieren. Wenn sie es aber täten, „sind sie immer sehr erstaunt und bestellen den Wein beim nächsten Mal wieder.“
Rheinpfalz, 8 . Juni 1996

Fünf Freunde in Bordeaux

Als zwei Arbeiter im ausgedehnten Park von Phélan-Segur mit einer Art Staubsauger Laub aus den bestens gepflegten Blumenbeeten entfernen, sinniert Hansjörg Rebholz: „Wenn wir so weit sind, haben wir’s geschafft.“ Doch die Ehrfurcht vor den Kathedralen des Medoc verebbt. Den Alltag in Entre-deux-mers hatten sie kennen gelernt. Die Genugtuung beim Vergleich ihrer Süßweine mit Sauternes richtete sie auf. Da fühlten sie sich endgültig richtig wohl. Die „Fünf Freunde aus der Südpfalz“ nahmen vieles mit nach Hause. Nicht zuletzt die Erkenntnis, dass auch in Bordeaux nur mit Wasser gekocht wird.
(Vinum – September 1998)

Ihr Credo,

wonach große Weine kreativer Neugierde ebenso bedürfen wie des Respekts vor regionalen Traditionen, hat sich in ihrem Erfolg bewahrheitet. Genauso entscheidend ist für die Fünfertruppe jedoch auch der Respekt vor der Natur.
(Econo – Mai 2000)

Dass die ganze Region so schnell die Kurve kriegen konnte,

hat sie sicher zum Teil der allgemeinen Einsicht zu verdanken, dass die Zukunft des Weinbaus in Klasse und nicht in Masse liegt. Auch die rührige Weinwerbung kümmerte sich um ein neues Genuss-Image jenseits der Leberwurst. Die eifrige Werbung wäre aber viel weniger glaubwürdig gewesen, wenn nicht die „Fünf Freunde aus der Südpfalz“ alles mit Leben erfüllt hätten, was die Werbung bereits behauptete. Ihre Kooperation, ihr Gedankenaustausch, der schon auch mal in Pfälzer Lautstärke ausgetragen wurde, ihr kreatives Arbeiten brachten immer wieder neue Impulse in die Region. Nun ist auf einmal die Pfalz eine Burgunderdomäne und in der Topgastronomie gern gesehener Partner für kulinarische Abende. Vor einiger Zeit halfen die Fünf der Pfälzer Eiche zum Durchbruch, indem sie selbst einen Teil darin ausbauten und dezent darauf hinwiesen, dass das Holz aus der Pfalz bei französischen Kollegen längst etabliert ist.
(Mannheimer Morgen – 24. August 2000)

Die "Fünf Freunde".

Fünf eigenständige Spitzenweingüter, die sich gegenseitig beraten, gemeinsame Marktstrategien entwickeln und Erfahrungen austauschen. Mehr noch: Die fünf Winzer haben zusammen zwei Weine der absoluten Spitzenklasse erzeugt. Unter dem Etikett „Amici“ bringen sie einen raren Rotwein in den Handel, einen 97er Spätburgunder, der 18 Monate in Barriques aus französischer und Pfälzer Eiche ausgebaut wurde. Sein weißes Amici-Pendant ist eine 99er Cuvée aus Weißburgunder, Grauburgunder, Chardonnay, Auxerrois.
(Die Welt – 10. Dezember 2000)

Wenn von dem wirklich Guten alle ihr Bestes geben,

dann kann das Ergebnis nur herausragend sein. Die Lust am Experimentieren und die Freude am Neuland treibt die „Fünf Freunde“ seit langem um und wer die weit über ihre Region hinaus berühmte Vereinigung von fünf renommierten Winzerbetrieben kennt, der weiß, dass von ihrer Seite immer mit Überraschungen zu rechnen ist. So auch jetzt, da sie den Kreis ihrer Liebhaber mit zwei extraordinären Cuvées bedienen, denen ein besonders hohes Maß an Zuwendung zuteil wurde... Er verfügt über die Komplexität und Struktur eines internationalen Spitzenprodukts, eine betörende Naseund ein grandioses Volumen. Sein Abgang überdauert Minuten. In Samt und Seide illustriert er damit die Spitzenstellung, welche der ambitionierte Pfälzer Rotwein inzwischen behauptet.
(Mannheimer Morgen – Ostern 2001)

Die Glorreichen aus der Pfalz.

Zehn Jahre wird die Gruppe jetzt alt, entstanden zuerst aus Sympathie und guter Laune. Längst ist daraus eine Institution geworden, bei Kunden wie Kollegen hoch geachtet. Wenn sich die Freunde zankten, ging es um Fachfragen. Beinahe mild verliefen die Debatten über die Reifung von Wein im neuen Eichenfass. Siegrist hatte damit (nicht immer gute) Erfahrungen gesammelt. Rebholz lehnte die Methode zuerst rundweg ab. Es folgten Experimente, die mit der Erkenntnis endeten, dass frisches Eichenholz zumindest bei Weißwein nur äußerst sparsam eingesetzt werden dürfe.
(Essen & Trinken, August 2001)

Hansjörg Rebholz (43) ist Deutschlands bester Winzer.

Gestern wurde er in Berlin vom Gault Millau zum Winzer des Jahres gekürt. Der glückliche Winzer: „Die höchste Auszeichnung, die man bekommen kann.” Fünf Trauben – das bedeutet: Weltklasse.
(Bild – 27. November 2001)

In den 12 Jahren ihres Zusammenwirkens

sind die Fünf Freunde zu einer Art Markenzeichen geworden. Sie sind Protagonisten einer zeitgemäßen Weinkultur. Obwohl sie nach eigenem Bekunden „nie auslernen wollen”, sind sie auf ihre Art längst perfekt.
(Leo – Mai 2002)

Das Gut der Familie Keßler

in der Nähe von Landau bringt mit den besten Weißburgunder, Chardonnay (der einzige fassgereifte Weißwein) und Grauburgunder der Pfalz hervor.
(Hugh Johnson: „Enzyklopädie der Weine“, Hallwag 2004)

Das Jahr 1984 war ein hartes Jahr für Thomas Siegrist.

Er führte in der Südpfalz den Ausbau von Wein in Barriquefässern ein. Die „Weinpolizei“ fand das gar nicht gut. Aber das ist lange her: Thomas Siegrist hat sich durchgesetzt, seine Rotweine sind die besten im Land.
(Stern – 34/2004)

Friedrich Becker, Rainer Keßler, Hansjörg Rebholz, Thomas Siegrist und Karl-Heinz Wehrheim

setzten ihren ganzen Ehrgeiz daran, höchste Qualität zu produzieren. Dem gemeinsamen Erfolg gingen nächtelange, streitintensive Diskussionen voraus. Aber die „Fünf Freunde” haben sich zusammengerauft und bewiesen, dass in der Südpfalz einige der besten weißen und roten Burgunderweine Deutschlands wachsen und dass der Riesling hier ein eigenes Profil entwickeln kann.
(Feinschmecker – Oktober 2004)

Im Weingut der Familie Keßler verbinden sich Funktion und Phantasie,

ohne abzuheben, alles sitzt am rechten Platz ... Für ihre Paradesorte Weißburgunder haben Gunter und Rainer ein echtes Händchen ... einen weiteren Höhepunkt bilden die Rotweine der Keßlerbrüder.
(Gebr. Lange: „Wein direkt“ , Hallwag 2005
)

Friedrich Becker gehört seit 20 Jahren

zu den bedeutendsten Rotweinmachern Deutschlands. Kaum jemand sonst kann seitdem eine so lückenlose Reihe großer Spätburgunder aufstellen, die längst seinen exzellenten Vorbildern aus der Bourgogne Paroli bieten können.
(Gault Millau 2006)

Bei allen Gemeinsamkeiten

versuchen die Fünf Freunde nie, sich über den Rahmen der lockeren Zusammenarbeit hinaus zu binden. Die Eigenständigkeit der Weinstile, die selbständige Vermarktung der Produkte werden ganz bewusst gefördert. Vielleicht sind sie sogar das eigentliche Geheimnis ihres Zusammenhaltes. Die Geschichte der Fünf Freunde aus der Südpfalz hat in mehrfacher Hinsicht Symbolcharakter für den modernen Weinbau der Region. Sie signalisiert das neue Klima, das mit der jüngsten Generation in den Betrieben Einzug gehalten hat. Sie belegt den Willen zur Qualität ... und sie zeigt das gestiegene Selbstbewusstsein der Weinbauern an der Südlichen Weinstraße.
(André Dominé: „Wein“, Ullmann/Tandem 2008)

„Ein Wein, der nicht nach seinem Ursprung schmeckt, ist für mich kein großer Wein.“

So bringt Karl-Heinz Wehrheim seine Grundüberzeugung als Winzer auf den Punkt.
(Wolfgang Staudt: 50 Deutsche Weine, die Sie kennen sollten, 2008)

Rebholz ***/**** Seit Jahrzehnten Spitzenweingut

im Bereich Südliche Weinstraße mit außerordentlicher Beständigkeit. Hier bekommt man einige der besten trockenen Muskateller, Gewürztraminer, Chardonnay-Weine (im burgundischen Stil) und Spätburgunder der Pfalz.
(Der kleine Johnson 2010)

Wehrheim bestätigt sich als einer der wenigen deutschen Allrounder,

die vom Riesling über die Burgunder, vom Roten bis zum Silvaner oder Sekt Hochleistungen bringen. Das hohe Lob hat er stets gerechtfertigt, nicht zuletzt mit Weißburgundern, die mehrere Jahre hintereinander zu den drei besten Deutschlands gehörten.
(Gault Millau 2011)

Seit 1998 bringt Rebholz Jahr für Jahr zuverlässig Weine

auf die Flasche, die unsere Hochachtung verdienen. Nicht nur bei den roten und weißen Burgundersorten, der großen Stärke der Südpfalz, hat er sich an die deutsche Spitze vorgearbeitet. Seine markanten trockenen Rieslinge mit fein gezeichnetem Lagencharakter gehören zu den besten Deutschlands.
(Gault Millau 2011)